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Klimaclub "eine gute Nachricht für die deutsche Wirtschaft"

So langsam nimmt der Klimaclub Gestalt an: Bei ihrem Gipfeltreffen im bayerischen Elmau verständigten sich die Spitzen der G7-Staaten darauf, eine entsprechende Allianz zu schmieden. Der Klimaclub ist ein besserer Weg zu mehr weltweitem Klimaschutz und Wohlstand als ein mit hohen Risiken verbundener Alleingang der EU, deshalb ist es ein großer Fortschritt, dass Deutschland und die EU jetzt Verbündete für die Idee eines Klimaclubs gefunden haben. Die EU-Länder allein erwirtschaften derzeit nur rund ein Fünftel der weltweiten Wirtschaftsleistung. Der G7-Verbund, zu dem neben Deutschland, Frankreich und Italien auch die USA, Kanada, Japan und Großbritannien gehören, stehe zusammen schon für fast die Hälfte der Weltwirtschaft. Nun kommt es darauf an, weitere Partner mit an Bord zu holen und die richtigen Instrumente zu vereinbaren, ohne neue Handelskonflikte zulasten deutscher Unternehmen auszulösen. Der DIHK wirbt schon seit Längerem für die Einrichtung eines Klimaclubs und hat die Vorstellungen der deutschen Wirtschaft unter anderem in einem Impulspapier zusammengefasst. Darin nennt er drei Voraussetzungen dafür, dass ein solcher Zusammenschluss die gewünschte Wirkung entfaltet: Erstens müsse der Preis für Kohlenstoffdioxidemissionen in allen Mitgliedsländern ähnlich hoch sein, zweitens gelte es, bestehende Carbon-Leakage-Schutzmechanismen bis zur Zielerreichung fortzuführen, und drittens solle der Klimaclub im Rahmen als plurilaterale Initiative innerhalb von Welthandelsorganisation oder OECD entwickelt werden.

 

Autorin: Sabine Berger