Strom aus erneuerbaren Energien wird in den kommenden Jahren weltweit wettbewerbsfähiger werden. Das zeigen zwei Studien des Fraunhofer-Instituts und der International Renewable Energy Agency (Irena). Das Fraunhofer-Institut hat in seiner Studie zu den Kosten von Strom aus erneuerbaren Energien die Treiber der Kostenentwicklung verschiedener Erzeugungstechnologien analysiert und eine Prognose bis zum Jahr 2040 erstellt. Die Studie vergleicht die Erzeugungskosten in Deutschland, also die Betriebs- und Investitionskosten, von erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Wind, Bioenergie) und konventionellen Anlagen (Braunkohle, Steinkohle, Gas). Erneuerbare Energien sind bereits heute wettbewerbsfähig und zum Teil deutlich günstiger als konventionelle Anlagen. Diese Entwicklung wird sich nach Ansicht des Instituts auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Während sich die Kostendegression bei den erneuerbaren Energien fortsetzen wird, wird der CO2-Preis die Grenzkosten der konventionellen Anlagen deutlich erhöhen. Dadurch könnten die Gestehungskosten der erneuerbaren Energien bereits im Jahr 2030 unter den Betriebskosten von Kohlekraftwerken liegen. Auch die International Renewable Energy Agency (Irena) kommt zu dem Schluss, dass konventionelle Anlagen weltweit an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. So könnten laut Irena die Energiekosten einer Volkswirtschaft durch den Umstieg auf erneuerbare Energien langfristig deutlich gesenkt werden.